Air France AF447 Absturz Zwischenbericht

02.07.2009 RK
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Das französische Büro für die Flugunfalluntersuchung BEA informierte heute in einem Zwischenbericht über das tragische Unglück des Airbus A330 von Air France über dem Südatlantik.

Von dem Airbus A330-200 der in der Nacht vom ersten Juni über dem Südatlantik abgestürzt ist, fehlt nach wie vor jede Spur. Frankreich sucht weiter nach dem Cockpit Voice Recorder und dem Flight Data Recorder, wird die Suche mit dem U-Boot am 10. Juli 2009 jedoch einstellen. Ab dem 14. Juli wird mit anderen Hilfsmitteln nach dem Wrack weitergesucht. Brasilien hat die Suchaktion nach Wrackteilen bereits eingestellt. Heute luden die Spezialisten der französischen Unfalluntersuchungsbehörde in Paris zu einer Pressekonferenz. Nach Angaben der Experten ist der Airbus A330-200 von Air France AF447 nicht in der Luft auseinandergebrochen. Die Maschine ist scheinbar in normaler Fluglage mit hoher Sinkfluggeschwindigkeit auf dem Meer aufgeschlagen. Neue Erkenntnisse konnten aus den ACARS Meldungen jedoch auch nicht gewonnen werden, man sei noch ganz weit entfernt davon, zu wissen was sich in dem Airbus A330-200 abgespielt hätte, berichteten die ausgewiesenen Fachleute. Die Besatzung hat nach Angaben von BEA weder technische Probleme noch Notsignale über den Funk ausgesendet, auch keine ACARS Meldung wurde durch die Crew ausgelöst. Anmerkung der Redaktion: Falls eine Flugbesatzung in eine solche Notsituation gerät, würde wohl ein Funkspruch auf der internationalen Notfrequenz 121.50 ausgesendet, hier würden andere Luftfahrzeuge selbst bei schlechter Funkabdeckung das Mayday Signal aufnehmen können und die Übermittlung an eine Bodenstelle weiterleiten. Zur Zeit des Unglückes flog ein Iberia A340 zwölf Minuten nach dem Air France Flug AF447 durch die gleiche Region, ein anderer Airbus A330 der Air France folgte 37 Minuten später und eine Boeing 747-400 der Lufthansa flog auch durch das gleiche Frontensystem. Alle drei Flugbestzungen gaben zu Protokoll, dass sie Gewitterzellen umfliegen mussten und gleichwohl von mittelstarken Turbulenzen heimgesucht wurden. Die Flugzeuge mussten zwischen 10 bis 80 Nautischen Meilen vom geplanten Kurs abweichen, um den eingebetteten Gewittertürmen auszuweichen. Bleibt weiter zu hoffen, dass die Aufzeichnungsgeräte doch noch gefunden werden, denn sonst wird die Ursache wohl nie restlos geklärt werden können. Link: Pressekonferenz Airbus A330-200 Unfall Link: Airbus Absturz, Air France 447 Update Link: Airbus A330-200 Wrackteile gesichtet Link: Airbus A330-200 der Air France wird vermisst
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