AF447,Airbus A330-200 der Air France wird vermisst

01.06.2009 RK
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Das Grossraumflugzeug ist nach Angaben von Air France über dem Südatlantik in einen Sturm geraten und wird momentan als vermisst gemeldet.

An Bord des Airbus A330-200 von Air France befanden sich 228 Personen, das zweimotorige Langstreckenflugzeug ist am Sonntag um 22.00 GMT in Rio de Janeiro in Richtung Frankreichs Hauptstadt Paris gestartet. Das Flugzeug hätte heute Morgen um 09.15 GMT in Paris Charles de Gaulle landen sollen. Die Maschine ist scheinbar in einer Schlechtwetterfront in heftige Turbulenzen geraten und abgestürzt. An Bord des Flugzeuges befanden sich 216 Fluggäste und 12 Besatzungsmitglieder. Es handelt sich um Flug Air France AF 447, die Maschine gilt momentan als vermisst. Update 20.00 Air France rechnet wohl mit keinen Überlebenden mehr und geht davon aus, dass das Flugzeug in den Fluten des Atlantiks verschwunden ist. Die Bordliste zeigt, dass auch 26 Deutsche, 1 Österreichischer und 6 Schweizer Staatsangehörige an Bord des Fluges waren. Bei dem A330-200 handelt es sich um ein Modell aus dem Jahre 2005. Der A330 mit der Immatrikulation F-GZCP hatte bereits 18.870 Flugstunden auf dem Buckel und wurde durch zwei CF6-80E Triebwerken von General Electric angetrieben. Der Kommandant gilt mit mehr als 11.000 Flugstunden als sehr erfahren, der eine First Officer hat ein Total von 6.600 Flugstunden auf dem Buckel und der zweite First Officer schrieb bereits mehr als 3000 Flugstunden in sein Flugbuch. Alle drei Piloten sind erfahrene Langstreckenpiloten auf dem A330 und A340. Anmerkung: Momentan kann über die Ursache nur gerätselt werden, Fakt ist, dass in diesen Regionen häufig grosse Schlechtwetterfronten durchflogen werden müssen, die mit mächtigen Cumulonimben verseucht sind. In äquatorialen Breiten kann man die hohen Gewittertürme häufig nicht überfliegen, sie müssen mittels der Informationen auf dem Wetterradar geschickt umflogen werden. In diesen mächtigen Gewitterwolken herrschen heftigste Auf- und Abwinde, grösste Hagelkörner, die selbst einem Grossraumflugzeug stark zusetzen können. Blitzschläge führen in der Regel nicht zu einem Absturz, können jedoch zu Systemausfällen in der Elektrik und der empfindlichen Elektronik führen. Bei dem Airbus A330 handelt es sich um ein Verkehrsflugzeug modernster Bauweise, das sich sehr stark auf die elektronische Flugsteuerung aller Teilsysteme verlässt. Momentan ist es jedoch noch viel zu früh, um über mögliche Ursachen zu spekulieren. Ein kleiner Funken Hoffnung ist bei uns immer noch vorhanden, dass der Airbus A330-200 in den Fluten des Südatlantiks notwassern konnte und sich die Leute in die Rettungsboote in Sicherheit bringen konnten. Es gilt hier anzufügen, dass es sehr viel Glück braucht, um ein Linienflugzeug dieser Grösse bei hohem Wellengang sicher zu landen, diese Art von Notwasserungen enden in den meisten Fällen in einer Katastrophe. Schlechtwetterfront und vermutete Absturzstelle (Plankreis), hier wird nach dem Airbus A330-200 gesucht.
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